Mikrocontroller-Projekte
Ronald Daleske

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Das ITP3-Protokoll

Das ITP3-Protokoll ist das 3. komplett neu entwickelte Interface-Transmission-Protokoll. Mit einem Datenbus von 4 Datenleitungen, sowie für jeden Client 2 Steuerleitungen werden nur 6 PINs benötigt um Daten zu senden und zu empfangen. Die Besonderheit ist die asynchrone Übertragung von Daten, dass heißt, kein Client muss innerhalb einer kurzen Zeit die angelegten Daten übernehmen. Das gibt meht Spielraum für Datenübertragung, wenn auf dem Client gerade zeitkritische Interrupts laufen.

1. Anforderungen


In den vergangenen Jahren wurden bereits das ITP-Protokoll und das ITP2-Protokoll entwickelt. Alle Protokolle hatten andere Anforderungen.

Für das ITP3-Protokoll wurden folgende Anforderungen formuliert:

Kurze Bemerkung zur "Anforderung Nummer1":

Arbeitet ein Microcontroller ohne Interrupt, ist die Programmierung und die zeitliche Abfolge der Befehle einfach und übersichtlich.

Wird eine Interruptart (z.B. Timerinterrupt) benutzt, so kann die Interruptroutine immer exakt abgearbeitet werden. Die Hauptroutine wird aber schon durch den Interrupt unterbrochen. Hier können daher nun keine zeitkritischen (zeitdeterministischen) Aufgaben mehr abgearbeitet werden, denn die Hauptroutine wird ja regelmäßig oder unregelmäßig unterbrochen.

Mit Beginn der Nutzung von mehr als einer Interruptart (Timerinterrupt, I2C-Interrupt, SPI-Interrupt, andere Ereignisinterrupts) wird es mit zeitkritischen Aufgaben richtig kompliziert. Was ist, wenn 2 oder noch mehr Interrupts gleichzeitig ausgelöst werden? Es muss dann immer eine Priorisierung festgelegt werden (Interrupt 2 unterbricht Interrupt1 oder Interrupt 2 wartet bis Interrupt 1 fertig ist).

Ein gutes Beispiel ist das Programm für die VGA-Grafikkarte. Der Mikrocontroller liefert die Daten und die Steuersignale für das VGA-Signal. Alle Signale sind sehr zeitkritisch und dürfen nicht unterbrochen oder verzögert werden (Verzögerungen bewirken ein Flackern des Monitors).

Wie soll nun auf diesem Mikrocontroller ein Protokoll bedient werden, dass streng nach den Vorgaben des Servertaktes arbeiten muß?

Die logische Konsequenz war, dass bei der Übertragung von Zeichen an die VGA-Grafikkarte über das SPI oder I2C-Protokoll einfach ab und zu Zeichen "verschluckt" wurden.

Daher die "Anforderung Nummer1" - "keine zeitkritischen Protokollabschnitte" beim ITP3-Protokoll.

2. Grundprinzip


Bild 1: Grundprinzip des Interface Transmission Protokolls 3 (ITP3)

Im Bild 1 ist das Grundprinzip des ITP3-Protokolls mit 1 Server und 2 Clients dargestellt.

Die 4 Datenleitungen bilden einen bidirektionalen 4-Bit-Datenbus.

Jeder Client has seine eigene Device-Select-Leitung.

Die Device-Receive-Leitung wird vom jeweils angesprochenen Client als Bestätigungsleitung zum Server genutzt (die nicht angesprochenen Clients schalten diesen Ausgang ab (in der Praxis wird dieser Anschluß für die Zeit als Eingang programmiert)).


3. Taktdiagramm (Server sendet Daten an Client)


Das Taktdiagramm zeigt den zeitlichen Ablauf der Ereignisse, wobei keine genauen Zeitintervalle eingehalten werden müssen.

Beispielhaft soll ein Halbbyte vom Server an einen Client übertragen werden.


Bild 2: ITP3 Taktdiagramm (Server sendet Daten an Client)

Abschnitt Aktionen am Server Aktionen am Client
A Der Server schaltet die Datenleitungen auf Ausgang. Es wird das zu sendende HalbByte auf den Datenbus gegeben. Der Client wartet auf Aktivierung der DS Leitung.
B Der Server aktiviert die DS (Device Select) Leitung für den Client. Der Client kann die Daten übernehmen. Der Client wartet auf Aktivierung der DS Leitung.
C Der Server wartet auf Aktivierung der DR Leitung. Der Client übernimmt die Daten vom Datenbus.
D Der Server wartet auf Aktivierung der DR Leitung. Der Client bestätigt die Datenübernahme durch Aktivierung der DR Leitung.
E Der Server deaktiviert die Datenleitung. Der Client wartet auf Deaktivierung der DS Leitung.
F Der Server deaktiviert die DS Leitung für diesen Client. Der Client wartet auf Deaktivierung der DS Leitung.
G Der Server wartet auf Deaktivierung der DR Leitung. Der Client gibt die DR Leitung frei (auf Eingang stellen). Da die DR Busleitung mit einem Widerstand gegen die Versorgungsspannung geschaltet ist, wird damit die DR Leitung sofort automatisch deaktiviert.


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